Hexenverfolgung im Vest

                                                Heinrich Cramer: Hexenhammer (1519)

Wir haben uns im Auftrag der Körberstiftung auf Spurensuche zu dem Thema ‚Anders Sein – Außenseiter in der Geschichte‘ begeben und sind auf das Thema ‚Hexen‘ gestoßen. Wir beschäftigen uns mit dem Thema ‚Hexen‘, da im Vest Recklinghausen die Hexenverfolgung im großen Gange war und zahlreiche Opfer forderte. Als wir zu recherchieren begannen, hat es sich herausgestellt, dass es für Jugendliche in unserem Alter keine Informationen zu dem Thema gab. Deshalb beschlossen wir für Kinder und Jugendliche aus dem Vest Recklinghausen diese Seite zu erstellen, und hiermit präsentieren wir euch unsere Ergebnisse.  

Schon in unseren ersten Gesprächen stellten wir zu unserer Überraschung fest, dass die als Hexen und Zauberer Verfolgten gar nicht “anders” waren. Es waren Frauen aus jedem Stand, von der Dienstmagd bis zur Frau des Bürgermeisters von Dorsten. Sie waren jeden Alters, von der jungen Trine Plumpe bis zur 80-jährigen Anna Koppers. Auch Männer waren dabei, aber wenige.

 

Nach welchen Merkmalen wurden diese Menschen nun ausgewählt und verfolgt? Es ist uns aufgefallen, dass es sich bei den Verfolgten zum Teil um Menschen handelte, die den Wünschen der Ankläger im Wege standen. Diese “besagten” sie dann, das heißt sie klagten sie als Hexen an. Neid spielte hier eine große Rolle.

Was wollen wir mit unseren Untersuchungen erreichen? Wir möchten zeigen, dass unschuldigen Menschen Unrecht geschehen ist und dass sie in der damaligen Zeit der Verfolgung hilflos ausgeliefert waren. Sind die Zeiten eines solchen schlimmen Aberglaubens wirklich vorbei?